Ist
- Fast nur studierte Lehrkräfte, in Berufsschulen auch Meister oder sehr berufserfahrene Personen, haben die Möglichkeit, ihr Wissen weiter zu geben.
- Über Nachhilfe(-institute) und die Volkshochschule (VHS) haben auch andere Personen, allerdings mit erheblichen bürokratischem Aufwand und stark beschränkter Themenauswahl diese Möglichkeit.
- Inzwischen werden auch YouTube-Kanäle genutzt, welche allerdings nicht den zwischenmenschlichen Kontakt ersetzen.
Manko
- Schüler bekommen einen Lehrer „vorgesetzt“ und müssen damit klar kommen.
- Lehrer bekommen Klassen „vorgesetzt“ und müssen damit klar kommen.
- Lehrende, die „es geschafft“ haben, ruhen sich gerne auf ihren Lorbeeren aus, machen nur noch das Mindeste, resignieren am aktuellen Schulsystem oder erkranken an Burnout.
- YouTube-Videos ersetzen nicht den persönlichen Kontakt und lassen nur schwer konkrete Rückfragen zu.
- Einschränkende Themen-Vorauswahl, erhebliche Bürokratie und Mindestteilnehmeranzahl bei der VHS verhindern oft das Engagement.
- Wissen wird nicht in der Fülle weitergegeben, in der es könnte. Das Potential wird nur zu einem kleinen Bruchteil genutzt.
Lösung
- Von der Schule eingesetzte, studierte Lehrer, die Module anbieten und Klausuren abnehmen (Arbeitsvertrag oder Werkvertrag)
- Sich berufen fühlende Personen, die Module anbieten, aber keine Klausuren abnehmen dürfen.
Bei guter Bewertung können auch sie einen Arbeits- oder Werkvertrag mit der Schule erhalten, sofern gewünscht und ausreichend Kapazitäten vorhanden sind. - Jeder, der sich berufen fühlt, Kurse zu geben oder Einzelveranstaltungen umzusetzen.
- Die benutzte Methodik kann der Lehrende selbst aussuchen. Frontalunterricht ist nicht per se schlechter als eine konstruktivistisch motivierte, betreute Selbstrecherche.
- Dadurch, dass niemand gezwungen ist, ein Modul, einen Kurs oder eine Veranstaltung zu belegen, geschweige denn bei einem bestimmten Lehrer, er also freiwillig wählt, herrscht eine entspannte Grundstimmung, die allen Beteiligten zugutekommt.
- Durch Bewertung der Lehrenden per Software (systeminterne (extra-Seite) oder Social-Media-Apps) und Mundpropaganda werden die guten, motivierten gepuscht, indem ihre Kurse vermehrt gebucht werden, während sich die überforderten durch weniger Einsatz regenerieren und die schlechten ihre Berufswahl überdenken können.